Freitag, 9. Dezember 2016

08 Alkohol/Drogen

09.12.2016
Das geht an alle die zu oft zu viel trinken und lieber Tabletten nehmen, als zu reden.
Während du mit zittrigen Händen zu der Flasche und den Pillen greifst, bemerkst du nicht mehr wie dir das Leben aus den Händen gleitet.
Du merkst nicht mehr, dass du dich selbst und all deine Freunde belügst – nur um ein paar Stunden high, nach deinen Worten, ''frei zu sein''.
Die Kontrolle hast du schon fünf Wodkaflaschen und drei Pillen vorher verloren, aber das würdest du dir nie eingestehen.
Mit jedem Schluck gibst du dich mehr auf, weil du in deinem Suff nicht mehr merkst, dass da draußen das eigentliche Leben auf dich wartet und du mehr Freunde als den Wodka und die Pillen hast. Doch mit betrunkenen Augen lässt sich das leider nicht mehr sehen.
Aber wenn du nicht aufhörst dich abzuschießen, dann wirst du alleine da stehen und dann wirst du niemals aus diesem Kreislauf ausbrechen können, also bitte hör auf deine Sorgen im Alkohol zu ertränken. Du bist stärker, du bist mehr wert als ein paar Stunden gefälschte Freiheit unter Drogen...




07

09.12.2016
Als sie mir vom Erwachen, von dem Licht nach all der dunklen Zeit erzählte, da konnte ich ihr nicht glauben. Ich habe ihr nicht geglaubt, dass sie einfach so aufgewacht ist und es plötzlich besser war als zuvor. Dass sie nun den Käfig ihrer Krankheit wirklich verlassen kann.
Doch es vergingen Tage und irgendwann Wochen in welchen es ihr gut ging, in denen sie nicht zurück in den Käfig ihrer Krankheit musste, Wochen in denen sie frei war.
Und dann konnte ich ihr glauben.
Es war schön anzusehen wie sie plötzlich vor purem Leben blühte und ich sehnte mich danach auch zu erwachen und zu leben.
Ich sehnte mich nach einer Verbesserung in meinem Prozess der Genesung.
Und gestern war dieser Tag. An dem ich aufwachte und es plötzlich besser war.
Die Leute sind genauso misstrauisch wie ich bei ihr damals, ich bin es selbst noch, aber ich glaube daran, dass es jetzt endlich gut werden kann.

06 S

Während der Himmel zu einem lila Kunstwerk wird, ziehst du nachdenklich durch die Straßen deiner Stadt.
Der Versuch vor deinen Gedanken wegzulaufen scheitert, aber das ist nicht schlimm, denn wenn du dich ihnen stellst wirst du an ihnen wachsen.
Ängste sind etwas natürliches und es ist gut, dass wir sie haben, dennoch dürfen wir ihnen nicht zu viel Macht geben.
Deine Furcht vor der Zukunft kann ich nachvollziehen, aber ich werde da sein, heute, morgen und auch noch in drei Jahren.
Irgendwann da wird vielleicht nicht alles Sinn machen, aber da werden wir begreifen wie stark uns diese Zeit gemacht hat und wir werden Stolz auf uns sein können.
Wir werden darüber lachen, dass wir heute noch Angst hatten was morgen ist.
Wir können es schaffen, wenn wir nur genug an uns glauben. Es wird gut werden, denn wir sind stark.
Das geht hauptsächlich an Sarah und auch an alle anderen wunderbaren Kämpfer. ❤

05 An J.

Der Text ist eigentlich an meine Freundin, aber ein Stück weit geht es auch an meine wundervollen Follower. Haltet durch! ❤

Ich sehe dich an und ich erkenne deinen Schmerz, aber weißt du was ich viel deutlicher sehen kann? Deine Schönheit. Deine innere und äußere Schönheit. Du bist wunderschön und ich liebe dich.
Ich liebe dich mehr als du dich je hassen könntest. Und das sind große Worte, aber zusammen sind wir etwas großes.
Ich kann dir deine Schmerzen und deinen Selbsthass nicht komplett nehmen, aber ich kann da sein. Für dich. Jeden einzelnen Tag.
Irgendwann da wirst du zurück blicken und erkennen wie stark du warst, einfach, weil du weiter geatmet hast, obwohl du nichts lieber wolltest als in die Ewigkeit des Todes zu gehen.
Und dann, meine Liebe, dann wirst du Stolz auf dich sein, weil du weiter gemacht hast und dich nicht hast unterkriegen lassen. Ich bin es heute schon, Stolz auf dich.

04 Das Drogenmädchen

08.12.2016


Während die Stadt ein Meer aus Lichtern wird, bemerkst du, wie einsam du geworden bist.
Auf den Partys bist du das beliebteste Mädchen des Clubs, aber wenn du später deinen Heimweg antrittst bist du plötzlich ganz alleine.
All deinen Freunden auf Facebook oder aus deiner Drogen-Clique bist du nicht mehr wert als ein guter Fick oder ein gemeinsamer Trip.
Die 500 Likes auf deinem über-geschminkten Gesicht auf Instagram bringen dich keinen Meter weiter und du begreifst nun, dass du nichts weiter als das hübsche Mädchen auf den Partys bist.
Was Freundschaft eigentlich bedeutet hast du nie gelernt, weil das einzige was du gelernt hast, ist wie man Drogen in Tütchen verpackt und den besten Trip seines Lebens vortäuscht. Wie man Jungs um den Finger wickelt, nur um für eine Nacht nicht alleine zu sein.
Doch alleine. Das bist du. Wenn du nicht aufhörst falsche Freunde bloß für ein bisschen weniger Einsamkeit zu haben. Wenn du nicht aufhörst Drogen zu nehmen und drei Tonnen Make-Up in dein Gesicht zu klatschen.

Donnerstag, 8. Dezember 2016

03 Perfektion

Du sehnst dich nach Perfektion, aber siehst nicht wie perfekt die Inperfektion ist.
In deinen Zwängen und deiner Essstörung versuchst du sie zu finden, die perfekte Welt.
Doch das einzige was hier perfekt ist, ist das Beste aus dem zu machen was wir bekommen.
Wir müssen lernen zu schätzen was uns das Leben gibt.
Lernen, an dem zu wachsen was das Leben mit sich bringt.
Und irgendwann da werden wir zurück blicken, auf die heutige Zeit und Stolz sein, dass wir diese überstanden haben.
Wir werden sehen wie stark es uns gemacht hat. Wir werden erkennen wie stark wir sind.
Doch während ich dich ansehe und deine Bemühungen um Perfektion erkennen, sehe ich dich wie ein Spiegelbild.
Denn auch ich habe in der Essstörung und in meinen Zwängen nach Perfektion gesucht und nach Kontrolle. Doch Zwänge und Essstörungen haben wenig mit Kontrolle zutun und das, das ist mir heute klar geworden.
Nichts ist perfekter als aus der Gegenwart eine schöne Vergangenheit zu machen.
Keine Essstörung und kein Zwang ist es wert, dass wir uns kaputt machen, nur weil die Welt meint, dass wir nach Perfektion streben müssen.

02 Selbstliebe


Viel zu oft sehnen wir uns nach Liebe von einer anderen Person und vergessen, dass das wichtigste die Selbstliebe ist. 
Wir werden unser Glück niemals in einer anderen Person finden. 
Die Liebe ist ein komplexes Thema und oft sind wir ihr nicht gewachsen, denn mit ihr kommt oft auch der Schmerz. 
Der stechende Schmerz, wenn wir nicht die Liebe bekommen nach der wir uns sehnen. 
Umso wichtiger ist es, dass wir begreifen, dass wir uns immer am meisten lieben sollten und wir einen gesunden Anteil an Egoismus benötigen um durch diese Welt zu kommen. 
Wahrscheinlich haben sie Recht, als sie zu mir sagten, dass ich erst fähig bin zwischenmenschliche-Beziehungen einzugehen, wenn ich mich selbst lieben kann. 
Wir sind es alle wert uns selbst zu lieben, das sollten wir nie vergessen.